Herzlich Willkommen in der Abteilung für Anästhesie und Schmerztherapie.
Das MVZ Gelenkchirurgie und Orthopädie Salzkotten ist Teil einer ortsübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft mit Praxisstandorten in Paderborn und Salzkotten. Zusätzlich ist eine Abteilung für Anästhesie und Schmerztherapie (Leitung Frau Dr. E. Real) angeschlossen, die unter anderem auf Triggerpunktakupunktur spezialisiert ist.
Therapie
Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Die östliche Erklärungstheorie besagt, dass durch Akupunktur in Leitbahnen (Meridianen) die Lebensenergie „Qi“ beeinflusst werden kann.
Trotz intensiver Forschung hat niemand bisher irgendwelche überzeugenden wissenschaftlichen Beweise für die Existenz dieser Meridiane gefunden. Neuere Untersuchungen zeigen aber eine Beziehung zwischen erkrankungsbezogenen Akupunkturpunkten und korrespondierenden Hirnarealen an. Einige Studien kommen zu dem Ergebnis, dass durch periphere Stimulation bestimmter Akupunkturpunkte vermehrt Endorphine im Mittelhirn ausgeschüttet werden. Diese Hormone wirken ähnlich dem Morphium auf den Körper schmerzlindernd.
Die Praxis zeigt, durch Akupunktur können Schmerzen gelindert werden, der Muskeltonus reguliert werden, die Durchblutung angeregt oder auch psychovegetative Störungen beeinflusst werden. Dabei gibt es keine absoluten Kontraindikationen für diese Methode. Relative Kontraindikationen sind Blutgerinnungsstörungen und akute lebensbedrohliche Schwächezustände.
Durch Akupunktur können überschießende Reaktionen auftreten, wie zum Beispiel übermäßige Entspannung und Ermüdung, vegetative Reaktionen oder Schlafstörungen. Auch eine Erstverschlechterung im Sinne einer vorübergehenden Schmerzzunahme ist möglich. Eine Akupunktursitzung dauert etwa 20-30 Minuten. Dabei wird der Patient ruhig und entspannt, meist liegend gelagert. In der Regel werden insgesamt 10-15 Sitzungen durchgeführt.
Akupunktur zählt in Deutschland zu den beliebtesten Therapieformen überhaupt. Von den gesetzlichen Krankenversicherungen werden die Kosten zur Behandlung des chronischen Rückenschmerzes und der Kniegelenksarthrose bei Nachweis eines 6-monatigen Schmerzintervalls übernommen.
Neue Wege in der Schmerzbehandlung durch TriAS-Triggerpunkt-Akupunktur nach Dr. med. Kohls. Die Abkürzung TriAS steht für Triggerpunkt-Auflösung zur Schmerzbehandlung. Das neuartige Behandlungskonzept TriAS kann zur Therapie akuter oder chronischer Schmerzen eingesetzt werden.
Häufige Ursache dieser Schmerzen sind muskuläre Verspannungen, kleine Entzündungsherde in Muskeln, sogenannte Triggerpunkte. Triggerpunkte können durch akute oder chronische Überlastung in jedem Muskel entstehen. Durch eine Umschaltung im Rückenmark wird der Schmerz vom Patienten in der Regel nicht im betroffenen Muskel selbst, sondern mehr oder weniger weit weg empfunden (Übertragungsschmerz). Da der Mensch über 400 Muskel hat, sind Triggerpunkte für viele Schmerzerkrankungen ganz oder teilweise verantwortlich. Zur Deaktivierung der Triggerpunkte kann Akupunktur erfolgreich eingesetzt werden.
Durch den Nadelreiz in der Triggerpunktregion wird die Verspannung gelöst und die Durchblutung verbessert. So können Entzündungssubstanzen abtransportiert werden. Vor allem zu Beginn der Behandlungsserie können einzelne Muskeln als Reaktion auf die Akupunktur kurzfristig ihre Spannung erhöhen. Eine vorübergehende Schmerzverstärkung ist möglich. Die Anzahl der Behandlungen ist abhängig von der Vorgeschichte des Patienten. Bei akuten Schmerzen reichen oft 4-8 Behandlungen zur Deaktivierung der Triggerpunkte aus. Bei chronischen Verläufen sind in der Regel 10-15 Behandlungen erforderlich.
Die Verweildauer der Nadeln liegt zwischen 5 und 10 Minuten, kann aber auch sehr kurz (Sekunden) oder bis zu 30 Minuten betragen. Die Behandlungskosten werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die Höhe richtet sich nach Aufwand und Zeitdauer der Behandlung.
Weitere Informationen zur TriAS-Triggerpunkt-Akupunktur finden Sie unter www.dgtrias.de.
Auswahl bewährter Indikationen:
Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Kiefergelenkprobleme, Schulter-und Nackenschmerzen, Tennisellenbogen, Rücken-und Gesäßschmerzen, Wadenkrämpfe, Fersenschmerzen…
Die Ultraschalltherapie ist ein Teilbereich der Physikalischen Therapie bzw. der Elektrotherapie und beschreibt ein medizinisches Verfahren zur Schmerzlinderung und Unterstützung von Selbstheilungsprozessen mittels Ultraschall.
Zur Behandlung wird ein Schallkopf gleichmäßig über die mit Kontaktgel bedeckte, erkrankte Stelle geführt, das Gel kann sowohl mit als auch ohne Medikamentenzusatz eingesetzt werden. Dadurch soll Wärme und Gewebebewegung im Körperinneren erzeugen werden. Hierbei ist zwischen einer Behandlung mit Dauerschall und einer Behandlung mit Impulsschall zu unterscheiden.
Typische Indikationen sind Myalgien, akute und chronische Schädigungen von Muskeln und Sehnen sowie Gelenkentzündungen.
Die in unseren Praxen eingesetzte Magnetfeldtherapie ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, bei der die Patienten einem hochfrequent wechselnden Magnetfeld ausgesetzt werden.
Die biologische Wirkung der pulsierenden Magnetfeldtherapie (PMT) beruht auf der Verbesserung des Zellstoffwechsels. Diese Biostimulation hilft in sehr vielen Krankheitsbereichen, indem die Abwehrkräfte gesteigert werden und die Selbstheilungskräfte in einem energiereichen Organismus wieder hergestellt werden. Speziell die Tiefenwirkung der Magnetfeldtherapie auf alle Körperbereiche erklärt den breiten Einsatzbereich.
PMT ist in der Regel keine Symptom-, sondern eine Ursachenbehandlung. Sie findet insbesondere bei Verschleiß-bedingten Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates (Arthrose an Schulter, Händen, Knie, Hüfte, Füssen, Wirbelsäule) Anwendung.
Die Behandlung für den Patienten ist bequem, entspannend und vollkommen schmerzlos. Die Behandlungsdauer ist unterschiedlich (10-30 Min.), ebenso die Anzahl der Behandlungen. Sie richtet sich nach ihren Beschwerden und persönlichem Befinden. Bei chronisch-degenerativen Beschwerden ist eine Langzeitbehandlung zu empfehlen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten nicht.
Diese neuere aus Asien kommende Methode wird vor allem im Sport eingesetzt. Im Leistungssport findet man kaum noch Athleten, die diese verschiedenfarbigen hochelastischen Tapes nicht nutzen. Auch Nichtsportler können bei Verspannungen der Muskulatur von einer schmerzlindernden Wirkung profitieren. Im Gegensatz zum klassischen festen Tapeverband, der vor allem zur Stützung von Gelenken eingesetzt wird, wirkt das Kinesio-tape vor allem an der Muskulatur.
Dabei kann es sowohl zur Lockerung verspannter Muskulatur verwendet werden als auch zur Unterstützung abgeschwächter oder verletzter Muskeln. Daher entscheidet die exakte Anlage des Tapes über die mögliche Wirkung, inwieweit die gewählte Farbe tatsächlich einen Einfluss hat, ist nicht geklärt. Im Gegensatz zu einer Bandage kann ein Kinesio-tape nicht verrutschen oder drücken, was gerade bei Kindern ein großer Vorteil ist.
Ein Tapeverband hält meistens 5-7 Tage und kann im Bedarfsfall mehrfach erneuert werden.
Die Behandlungskosten werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Es werden ambulante Narkosen für verschiedene Eingriffe in ambulant operierenden Praxen durchgeführt. Dabei werden sowohl Vollnarkosen als auch regionale Anästhesieverfahren eingesetzt.
Öffnungszeiten
Montag:
14.00 – 16.00 Uhr
Mittwoch:
8.00 – 12.00 Uhr
15.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag:
9.00 – 11.00 Uhr
14.00 – 16.00 Uhr
Freitag:
8.00 – 11.00 Uhr
Telefon: +49 (0) 52 58 – 93 77 94 5
Lebenslauf
seit 2023
MVZ Gelenkchirurgie und Orthopädie Salzkotten – Abteilung Anästhesiologie und Schmerztherapie
seit 2004
Niederlassung in Praxis für Anästhesie und Schmerztherapie in Salzkotten
1994 – 2004
Weiterbildung zur Fachärztin für Anästhesiologie in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Städtischen Kliniken Bielefeld-Mitte
1995
Promotion zum Dr. med. mit dem Thema „Pharmakokinetik von Etoposid unter Kurzinfusion bei Kindern“
1987 – 1994
Studium der Humanmedizin an der Westfälischen Wilhelm-Universität in Münster
Aufgewachsen in Beckum
Zusatzbezeichung Akupunktur
Diplom Triggerpunktakupunktur
Behandlungsschwerpunkte
Schmerztherapie bei Patienten mit akuten und chronischen Schmerzen mit z.B.
Gezielten Injektionen
Verabreichung und Verordnung von stark wirksamen Schmerzmedikamenten
Klassische chinesische Akupunktur
Insbesondere Triggerpunktakupunktur bei chronischen muskulären Verspannungsbeschwerden